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ASHA heißt in der Nepalisprache Hoffnung

Die ASHA Primary School wurde im Jahr 2005 in Lalitpur – Patan – Nepal gegründet, um ärmsten Kindern die Chance eines Schulbesuches zu geben.

Zur Zeit werden 180 Kinder unterrichtet. Im Jahr 2008 wurde ein Hostel eröffnet, in welchem 32 Schulkinder aus schwierigsten Familienverhältnissen aufgenommen werden können.

Die Schule besuchen bevorzugt Kinder aus mittellosen Familien, die so eine Schulausbildung erhalten und ansonsten kaum eine Chance auf einen Schulbesuch hätten.

Besonders angesprochen werden Familien mit mehreren Kindern (was die
Regel ist) und es wird besonders darauf geachtet, dass Mädchen zur Schule kommen (dürfen). Die Eltern der Kinder stammen aus bedürftigen Verhältnissen. Sie sind zumeist Tagelöhner in Ziegeleien, Backsteinwerken, in der Landwirtschaft und im Baubereich.

Die Beschäftigungen sind in der Regel keine Festanstellungen, sondern werden häufig von Tag zu Tag vergeben. Ein gesichertes und geregeltes Einkommen ist daher eher die Ausnahme. Die Wohnverhältnisse sind äußerst bescheiden. Oft stehen für mehrköpfige Familien nur ein oder zwei gemietete Räume zur Verfügung. Bei einem Todesfall oder bei Trennungen der Eltern verschlechtert sich die Situation der Kinder extrem.

Nach dem katastrophalen Erdbeben im April 2015 haben sich die Arbeits- und Lebensbedingungen bis heute dramatisch und nachhaltig verschlechtert. Die Arbeit ist weniger geworden oder ganz weggefallen. Die Kosten für die Grundversorgung der Menschen haben sich drastisch erhöht und die Mieten sind sehr stark angestiegen.

Das Schulprojekt des ASHA-Freundeskreises für ärmste Kinder in Nepal

Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart (DHBW)

Beginnend im Jahr 2010 wurde die Organisation und Struktur des Kindergartens und der Vorschule komplett neu entwickelt.

Zwei ehemalige Absolventinnen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart haben in der Schule als Praktikantinen gearbeitet und uns mit der Hochschule in Verbindung gebracht. Daraus ist eine Kooperation entstanden.

Die Praktikanten der DHBW mit dem Studiengang „Soziale Arbeit – Elementarpädagogik“, brachten und bringen die aktuellsten Erkenntnisse aus diesem Bereich ein und setzen diese mit einheimischen Lehrer unter Berücksichtigung der kulturellen Gegebenheiten in Nepal um.

Jedes Jahr in den Monaten Januar bis März kommen mindestens 2 Studenten von der DHBW im Rahmen eines Auslandspraktikums in die Schule, um nachzusehen, zu helfen und um zu evaluieren.

Außerdem sind stets zusätzliche Praktikanten vor Ort, um im Kindergarten und der Schule zu unterstützen. Die Räume wurden umgestaltet und eingerichtet. Notwendige Spiel- und Lernmaterialien wurden gekauft und werden laufend ergänzt.

Und das Allerwichtigste: Ein geändertes Lernkonzept, das sich an der Montessoripädagogik orientiert, wurde entwickelt und eingesetzt.

Essensversorgung – medizinische Versorgung

Zu Beginn der Schule gab es aus Kostengründen keine zentrale Essensversorgung. Die Eltern sollten den Kindern etwas zum Essen in die Schule mitgeben. Es stellte sich heraus, dass dies oft aus wirtschaftlicher Not nicht möglich war.

Durch die Erweiterung des Freundeskreises waren wir dann ab 2006 in der Lage allen Kindern ein warmes, vollwertiges und abwechslungsreiches Mittagessen zur Verfügung zu stellen, mit Gemüse und Obst je nach Jahreszeit.

Das Essen wird in der Schule durch 4 Köchinnen frisch zubereitet. Alle Kinder erhalten Essen bis sie absolut satt sind.

Dies ist mit einem Kostenbetrag von 6,– bis 7,– Euro pro Kind und Monat möglich. Durch die Mahlzeiten hat sich der körperliche Zustand der Kinder entscheidend und nachhaltig verbessert!

Das wird auch durch den monatlichen Besuch eines Kinderarztes in der Schule bestätigt. Es gibt keine gravierenden Mangelerscheinungen wegen fehlendem Essen (mehr).

Wenn Kinder krank sind, werden sie vom Arzt behandelt. Eventuell benötigte Medikamente werden beschafft und kostenlos verabreicht. Zweimal pro Jahr erfolgt die Untersuchung der Kinder durch einen Zahnarzt.

Finanzierungsbedarf

In der ASHA-Schule und im ASHA-Hostel sind zu finanzieren:

 

a)  Gehälter für die Lehrer und Hilfskräfte (z. B. Köchinnen)

b)  Mieten für die beiden Gebäude (Schule und Hostel)

c). Lernmittel für die Schule und die Kinder

d). Schulkleidung

e). Sachkosten wie Strom, Wasser, Gas, Gebühren, Telefon, Wäsche und Kleidung für die Kinder im Hostel usw.

f). Essen für die 180 Kinder in der Schule und die 32 Kinder im Hostel

Finanzierung

Durch die jährlichen Beiträge des ASHA-Freundes- und Förderkreises.

Außerdem durch Spenden und Zuwendungen, welche wir anlässlich von besonderen Anlässen wie Feiern, Jubiläen usw. erhalten.

Verwaltungsaufwand

Es gibt keinerlei Aufwendungen dieser Art. Keine Verwaltungskosten oder gar Vergütungen! Alles wird persönlich getragen. Und natürlich fallen keine Reisekosten für die jährlichen Besuche in Nepal an.

Jeder Cent fließt ohne jeden Abzug in das Projekt!

Schulfortsetzung – Shahid Dharma Bhakta High School (SDB-School)

Die Primary-Schulen in Nepal umfassen zwingend die Klassen eins bis fünf. Danach müssen die Schüler die ASHA-Schule verlassen.

In unserem Falle wechseln die Kinder, das Einverständnis der Eltern voraus- gesetzt, in diese weiterführende Schule.

Die Finanzierung des notwendigen Schulgeldes erfolgt über Einzelpatenschaften.

Nach Beendigung der 10. Klasse scheiden sie dort aus. Sie erhalten einen Schulabschluss, der verglichen mit unserem Schulsystem irgendwo zwischen Mittlerer Reife und Abitur liegt.

Wenn Schüler nach der 10. Klasse zwei Jahre ein College besuchen haben sie die Hochschulreife erlangt.

Berufsinformation/Berufsberatung

Die Schüler werden auf die Zeit nach der Schule vorbereitet. Ende 2013 wurde ein System der Berufsinformation und Berufsberatung aufgebaut.
Den Jugendlichen werden Berufe und Berufschancen aufgezeigt. Im Unterricht und in den eigens dafür geschaffenen Werkräumen wird in Theorie und Praxis zu diesem Thema mit den Jugendlichen gearbeitet.

Zusätzlich wird in Einzelgesprächen versucht, entsprechend den Fähigkeiten und Neigungen sowie späteren Chancen eine realistische Betrachtung für eine Berufswahl zu vermitteln.

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